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Was ist K-Pop?

Die wörtliche Definition ist einfach: koreanische Pop-Musik (Korean Popular Music). Aber was macht K-Pop aus? Was waren die Anfänge und wie hat sich K-Pop zu dem entwickelt, wie wir ihn heute kennen? Was hat K-Pop weltweit so populär gemacht?

Diese und noch viel mehr Fragen beschäftigen K-Pop Neulinge und natürlich Neugierige, welche sich mit der Thematik noch nie auseinandergesetzt haben.

Geschichte

Highlight aus dem Text

Die ersten Schritte soll K-Pop um 1930 gemacht haben, als Korea noch unter der japanischen Besatzung stand.

Frühe Anfänge

Die ersten Schritte soll K-Pop um 1930 gemacht haben, als Korea noch unter der japanischen Besatzung stand. Damals war es Koreanern untersagt sich künstlerisch und kreativ zu entfalten. In den 50er Jahren begannen die US-amerikanischen Truppen in Korea kleine Konzerte zu veranstalten, um ihnen die westliche Kultur näher zu bringen.

Rasch bildeten sich viele Gruppen in verschiedenen Genres nach westlichem und japanischem Vorbild. Der erste große Erfolg blieb jedoch lange Zeit aus, bis 1992 die Jungs von Seo Taiji and Boys ihr Debut hatten. Mit westlich angehauchten Techno Beats, Rock und Rap Elementen zogen sie den ganzen Kontinent in ihren Bann.

Highlight aus dem Text

Besonders Bands wie BigBang, welche ihr Debut 2006 hatten, brachten K-Pop in der westlichen Welt weit nach vorn.

Erste Erfolge in Amerika und Europa

In den 2000ern schwappte die K-Pop Welle endlich auch zu uns in den Westen. Besonders Bands wie BigBang, welche ihr Debut 2006 hatten, brachten K-Pop in der westlichen Welt weit nach vorn. Die Member Taeyang, G-Dragon, T.O.P, Seungri und Daesung sind bis heute, trotz vieler Skandale, für viele angehende K-Pop Idols große Vorbilder und gehören zu den erfolgreichsten Bands der K-Pop Industrie. Mit Preisen wie ‘Best Male Singer’ bei den Nickelodeon Kids’ Choice Awards 2008 oder ‘Best Worldwide Act’ bei den MTV Europe Music Awards 2011 waren BigBang die erste K-Pop Band, die in der westlichen Welt echt abräumten und somit den Grundstein für den heutigen Hype legten.

Songs wie ‘Bang Bang Bang‘, ‘Fantastic Baby‘ oder ‘Blue‘ sind bis heute absolute Klassiker und gehören auf jede K-Pop Party. Doch auch der Erfolg der Girls war nicht zu übersehen. Bands wie 2NE1 (Debut 2009), Girls’ Generation (Debut 2007) oder Wonder Girls (Debut 2007) brachten der K-Pop Industrie weltweit große Erfolge ein. Songs wie ‘I’m the Best‘ von 2NE1 oder ‘Nobody‘ von Wonder Girls landeten schnell in den Global Charts und verursachen noch heute bei vielen Fans Ohrwürmer.

Vielfalt

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Damit für jedes Ohr und Auge etwas dabei ist, lassen sich die Entertainment Firmen für ihre Artists verschiedenste Konzepte einfallen.

Damit für jedes Ohr und Auge etwas dabei ist, lassen sich die Entertainment Firmen für ihre Artists verschiedenste Konzepte einfallen. Nicht nur der Sound, sondern auch das Optische spielt im K-Pop eine große Rolle. Um sich als Newcomer durchzusetzen, erfordert es viel Talent, Kreativität und harte Arbeit, da der Markt aktuell voll mit talentierten Künstlern ist. Leider gibt es auch viele Bands und Solo Artists, die nie den großen Sprung schaffen. Die beliebtesten Konzepte sind ‘Cute’ und ‘Dark’. Viele Bands wechseln aber auch hin und wieder zwischen verschiedenen Konzepten um den Fans viel Abwechslung zu bieten.

Ein derzeit wieder sehr beliebtes Konzept ist das Einfließen traditioneller Elemente, sowohl visuell als auch in den Songs. Instrumente wie die Bambusflöte Pi-ri oder das Zupfinstrument Gayageum hört man oft vermischt mit modernen Beats oder auch Rockelementen wie z.B. im Song ‘Piri’ von der erfolgreichen Girl-Band Dreamcatcher.

Bei vielen Bands sieht man aber auch immer wieder traditionelle Einflüsse in ihren Outfits, Musikvideos und Performances wie den Hanbok – die alltägliche Tracht welche 1392 bis 1897 von Männern und Frauen getragen wurde.

Kingdom, eine Band welche im Februar 2021 ihr Debut feierte, fällt extrem durch ihr, wie ihr Name schon sagt, königliches Konzept auf. Jeder Member stellt ein Königreich dar und repräsentiert dieses durch ein eigenes Album. Ihr Debut ‘Excalibur’ mit Member Arthur im Fokus, benannt nach dem britischen König Artus, zog viele K-Pop begeisterte mit ihren mystischen Sounds und Rüstungs-ähnlichen Outfits sofort auf ihre Seite.

Die Königreiche China, Russland, Dänemark, Frankreich und das mongolische Reich werden von den anderen Mitgliedern repräsentiert.

Die Band ATEEZ sticht mit einem eher ungewöhnlichen Piraten Konzept hervor, welches ihnen aber sehr schnell viel Erfolg einbrachte.

Ihre erste World Tour, nur 6 Monate nach ihrem Debut, war restlos ausverkauft. Mit ihren Debutsongs ‘Pirate King’ und ‘Treasure’ zeigten die Jungs, dass niemand dieses Konzept so rocken würde wie sie.

Eine spannende Storyline zieht sich nun von Album zu Album und lässt ihre Fans rätseln, wie es weiter geht.

Viele Bands setzen auf das Konzept Sexy. Mit aufregenden Outfits, heißen Tänzen und oft poppigen Dance Tracks oder auch sinnlichen Sounds versuchen Künstler die Fans für sich zu gewinnen. Dieser Plan geht meist auch auf. Balladen sind im K-Pop nicht wegzudenken, da in diesem Genre die Emotionen der Künstler besonders auf den Hörer über gehen. Sie werden auch oft als Soundtrack der beliebten, koreanischen Drama Serien genutzt.

Hip Hop und Rap sind ebenfalls bei vielen Artists und Bands wichtiger Bestandteil. Viele Songs haben ein bis zwei Rap Parts, sowohl bei Boy- als auch Girl-Bands. Doch auch in der Choreografie lassen sich viele Artists vom Hip Hop inspirieren.

K-Rock ist ein Genre für sich, aber bei vielen K-Pop Fans auch sehr beliebt, da dieses Genre ebenfalls sehr vielfältig ist und unter anderem auch Pop, Hip Hop oder Rap Passagen haben kann. Bands wie Day6, Xdinary Heroes, The Rose und N.Flying haben sich zurecht neben K-Pop Bands an die Spitze der Charts gekämpft.

Auch sehr interessant ist die Band ONEWE, welche bei Rainbow Entertainment unter Vertrag steht und die Parallel-Band zu ONEUS bildet. Die Verbindung zwischen der Rock- und Pop-Band ist das Zwillingspaar Xion (Vocalist – ONEUS) und Dongmyeong (Keyboard, Lead Vocalist – ONEWE).

K-POP erlebt derzeit einen spannenden Revival-Trend, der das Y2K-Konzept wieder ins Rampenlicht rückt. Besonders die Gruppe NJZ (ehemals New Jeans) hat es geschafft, diesen nostalgischen Stil neu zu interpretieren und damit eine Welle an Begeisterung auszulösen. Mit ihren bunten, futuristischen Outfits und einem frischen Sound, der an die frühen 2000er erinnert, sprechen sie nicht nur die Generation von damals an, sondern auch eine neue, junge Fangemeinde. Die Kombination aus eingängigen Melodien, ansprechenden Choreografien und einem Hauch von Retro-Ästhetik macht NJZ zu einem Paradebeispiel für die Rückkehr des Y2K-Vibes im K-POP. So wird die Vergangenheit neu belebt und zeigt, dass Trends immer wieder kommen können – oft in überraschend moderner Form.

K-Pop heute

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Doch was hat K-Pop in den letzten Jahren weltweit so populär gemacht? Einen großen Teil haben auf jeden Fall die Jungs von "BTS" (Bangtan Boys) dazu beigetragen. 

Viele Bands und Fandoms haben die ganze Szene beeinflusst und zu dem gemacht, wie wir sie heute kennen. Es ist heutzutage selbstverständlich, ein neues Album zu öffnen und zu hoffen, dass die Fotokarte des Lieblingsmitglied dabei ist oder mit dem Light-Stick auf einem Konzert die Künstler anzufeuern. Aber wie hat sich das Ganze so entwickelt? Die erste Band mit einem offiziellen Light-Stick war BigBang, entworfen vom Mitglied G-Dragon. Man merkt also, wie sehr sie die ganze Industrie bis heute prägen. Die aller ersten Fotokarten gab es 2010 im Album ‘Oh!’ der Band Girls’ Generation. Viele Bands und Artists übernahmen dieses kleine Extra für ihre Alben. Heute findet man, je nach Künstler, oft mehrere Fotokarten, Postkarten, Sticker und mehr in den Alben. Das Tauschen und Sammeln dieser Extras gehört für viele Fans einfach dazu. Auch in der Fankultur gibt es Merkmale, die mittlerweile fester Bestandteil sind. Das Lernen der Choreografien und Fan-Chants, Random Dance Events, Fan Arts und vieles mehr sind im Leben eines K-Pop Fans kaum weg zu denken. Viele möchten ihre Begeisterung für die Künstler auf jede Art und Weise zeigen und lassen sich dafür immer ausgefallenere Dinge einfallen.

Doch was hat K-Pop in den letzten Jahren weltweit so populär gemacht? Einen großen Teil haben auf jeden Fall die Jungs von "BTS" (Bangtan Boys) dazu beigetragen. Die 7-köpfige Band, welche 2013 ihr Debut mit dem Song ‘No More Dream’ feierte, zieht weltweit Milliarden Menschen in ihren Bann.

Doch diesen Erfolg hatten RM, Jin, Suga, V, Jung Kook, J-Hope und Jimin nicht seit Anfang ihrer Karriere. Die ersten 2 Jahre mussten sich BTS gegen die zahlreiche und ebenfalls sehr talentierte Konkurrenz durchsetzen, bis ihnen 2015 der große Durchbruch gelang. Der Song ‘I NEED U’ bescherte der Band ihren ersten Sieg bei ‘The Show’.

Dies war auch der Startschuss für ihre steile Karriere in anderen Teilen der Welt. Das Zusammenspiel aus harter Arbeit, gut produzierter Musik und gutem Marketing schaffte es, BTS dahin zu bringen, wo sie heute stehen. Als 2018 ihre Kampagne mit dem gleichnamigen Album ‘Love Yourself’ ins Leben gerufen wurde, gab es kein Halten mehr für ihren enormen Erfolg.

Die Message der Jungs: Lerne dich selbst und andere zu lieben. Das kommt zu recht gut an, vor allem auch die Zusammenarbeit mit UNICEF ‘LOVE MYSELF’ stieß auf große Unterstützung. Ihr soziales Engagement brachte ihnen viel Aufmerksamkeit und traf somit den Nerv vieler Teens, welche zu mehr Selbstbewusstsein und Mut gekommen sind. Ihre zahlreichen Werbedeals, wie zum Beispiel mit LG oder Samsung, bringen ebenfalls viel Aufmerksamkeit bei Menschen, die noch nie etwas von K-Pop gehört haben und somit anfangen, sich damit zu befassen.

Doch klar ist, K-Pop ist eine schnelllebige und sich stetig ändernde Industrie, welche in manchen Punkten der westlichen Musikbranche weit voraus ist. Wir sind also gespannt wohin der Weg noch geht.

Anmerkung

DAEBAK hat sehr großen Respekt für alle Idols und die Anstrengungen der Trainees ein Idol zu werden, obwohl die Umstände nicht immer optimal sind. Idols und Trainees müssen vereinzelt unter sehr strengen und/oder erschwerten Voraussetzungen ihre Ausbildung und Arbeit bestreiten, aber zum Glück hat sich auch im Laufe der Zeit hier vieles verbessert.

Wir wünschen uns von den Entertainments für die Zukunft weitere Verbesserungen für alle Beteiligten.